Alpen 2010
Dieses Jahr zog es uns zum Lago Maggiore, genauer: nach Ascona! Und zwar nicht um OPEL zu retten (mein Onkel hatte mal einen Opel Ascona) sondern um das alljährliche Jazzfestival zu besuchen. Wir fuhren also über die Vogesen Richtung Schweiz, dann über die Westalpen und fielen im Westen nach Italien ein.
Die Vogesen sind traumhaft zum Motorrad fahren, leider waren wir zu spät dran (Petra und Micha warteten schon) und mußten daher die Tour stark straffen. Aber wir kommen wieder!
Die Westalpen kannten wir schon - und deswegen wollten wir auch dort wieder hin. Leider war keine Zeit, die "Route des Grandes Alpes" zu fahren, aber das ein oder andere nette Sträßchen haben wir doch noch gefunden. Wenn es nur nicht so brülle heiß gewesen wäre. Nur oben auf den Pässen war es halbwegs auszuhalten, unten im Tal war es in Moppiklamotten fast unerträglich.
Der Trip von Turin zum Lago Maggiore war dank der merkwürdigen Beschilderung der Autobahnen, unserer Neigung immer etwas zu früh abzubiegen, der eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeit, der Hitze und der vorgerückten Stunde eher eine Irrfahrt als ein lockerer Abschluß zu den Gebirgsetappen. Mit anderen Worten: wir haben uns auf der Autobahn verfahren - welch eine Schmach!
Aber wir sind doch noch so rechzeitig angekommen, dass wir in unserem Hotel Arcadia noch ein leckeres Abendessen bekamen. Das Hotel war in jeder Beziehung eine perfekte Wahl. Etwas außerhalb des Zentrums aber doch noch so nahe, dass man zu Fuß zur Promenade gehen konnte. Der gemütliche Innenhof - daher der Name Arcadia - war perfekt um dort das Abendessen im Freien zu genießen. Dazu kam noch, dass das Essen und die Weinauswahl hervorragend war. Das Zimmer war gut, die Zimmermädchen haben versucht, die Zimmer in der Zeit wieder herzurichten, in der man beim Frühstück saß. Man konnte also ausgedehnt frühstücken und sich danach wieder hinlegen ;-)
Das Jazzfestival findet an 10 aufeinanderfolgenden Tagen statt, wir konnten von den 5 Abenden, an denen wir dort waren, nur 4 genießen, weil ein Sommersturm das Treiben stark beeinträchtigte. Tagsüber haben wir uns entweder auf zwei Beinen oder auf zwei Rädern in der Gegend "herumgetrieben" - z.B. im Valle Verzasca.
Für den Rückweg schlugen wir uns erst durch die Restschweiz nach Norden um noch Ana und Markus zu besuchen. Von dort noch ein paar Kilometer durch die Schweiz nach Deutschland rein. Ein kurze Kaffeepause bei Gabi und Jürgen im Badischen und dann fix auf der Autobahn zurück.